Es ist das Thema, welches derzeit die ganze Welt in Aufruhr versetzt – die Coronakrise 

  • Lesedauer: 3 Minuten

Und während wir in unserem ersten Artikel  – Warum Pferde die beste Medizin gegen Corona sind – noch über die Tatsache, dass Pferde uns vor Corona schützen sollen berichtet haben. Heißt es nun, wie können wir unsere Pferde vor Corona schützen? Und damit meinen wir nicht, dass sich unsere Pferde infizieren könnten, sondern vielmehr die Versorgung unserer Vierbeiner sicherzustellen.

Während sich ganz Deutschland auf den Ernstfall vorbereitet und bereits in anderen Ländern drastische Maßnahmen, Grenzschließungen und Einreiseverbote beschlossen wurden. Steuern wir geradewegs auf ein Ausgangsverbot zu. Doch wie können wir Reiter uns auf diese Situation vorbereiten? Und was bedeutet das für unsere Pferde? Wir zeigen dir, wie du dich auch im Stall bestens auf die Coronakrise vorbereiten kannst. 

Zusammenhalt – das ist in solchen Momenten wohl die größte Chance, um derartige Situationen, wie sie sich derzeit in der ganzen Welt ereignen, zu überstehen. Eine Ausgangssperre, da denken die meisten an Bars, Fitnessstudios oder gar Kinos. Doch natürlich gehören auch Reitställe zu den Orten, an denen viele Menschen zusammenkommen. Hier haben wir 3 Tipps für dich aufgeführt, die allen Pferdemenschen helfen, die Coronakrise durchzustehen. 

Tipp 1: Ruhe bewahren

Stress ist schädlich und überträgt sich nur auf unsere Tiere. Daher sollten wir uns erst einmal sammeln, tief durchatmen und am besten mit einer Freundin gemeinsam einen Notfallplan ausklamüstern. Es gibt sicherlich für alles eine Lösung, um die Versorgung der Pferde wie gewohnt zu gestalten. Genießt außerdem jeden Tag, an dem ihr noch wie gewohnt in Stall fahren könnt. 

Tipp 2: Gute Organisation

Organisiert euch! Am besten bildet ihr eine WhatsApp-Gruppe, in der ihr euch gegenseitig Hilfe anbietet. Sollten Leute aus eurem Stall in Quarantäne festhängen, können sie euch kontaktieren und um Hilfe bitten, damit die Versorgung ihrer Pferde gesichert werden kann. Wer Sorge hat, er könne einige Tage nicht zum Stall, aber sein Pferd benötigt dringende Zusatzfutter, kann beispielsweise Futterdosen vorbereiten. Nehmt alte Tupperdosen oder Gefrierbeutel und füllt das Futter ein. Bittet eure Stallbesitzer, diese mit zu füttern und platziert sie so, dass sie für diese leicht zugänglich sind. Für diejenigen, die selber Misten könnte es hilfreich sein die Box noch einmal ganz leer zu machen und dann vorsorglich eine gute Mistmatratze anzulegen, diese ist vom Aufwand her am einfachsten für andere zu übernehmen. 

Tipp 3: Stallregelungen einführen

Versucht auch im Stall Abstand zu halten. Eigentlich sollte das gar nicht schwer sein, da eine Grundregel so oder so besagt, dass man zu fremden Pferden immer einen Sicherheitszustand einhält. Macht also alles wie bisher gehabt, denn das ist jetzt gleich doppelt richtig. Auch wenn es schwerfällt, aber der gemeinsame Stallplausch muss ausnahmsweise mal ausfallen. Versucht möglichst immer nur eine Person, pro Tag und Pferd, zum Hof zu schicken. Deponiert auch im Sattelschrank eine Flasche Desinfektionsmittel, sofern ihr noch welche bekommt und haltet euch und eure Nachbarn an dieses bei betreten und verlassen des Stalls zu nutzen. Besuch ist für die nächste Zeit erst mal untersagt und auch der gemeinsame Ausritt kann auch noch warten, bis es etwas wärmer wird. Auf den Reitplätzen oder in der Halle sollte die Anzahl der Reiter, die gleichzeitig reiten auf ein Minimum reduziert werden. Bevorzugt das Reiten unter freiem Himmel, denn frische Luft schadet nie und Bazillen können schneller weggeweht werden. 

Wenn du alle 3 Tipps befolgst, bist du auf alle Fälle auf dem besten Weg die Coronakrise zu meistern. Und glücklicherweise sorgen unsere Pferde ja auch für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden, eine Win Win Situation also.

Bleibt gesund und haltet durch!