Hast du dich schon mal mit dem Thema Pferdefütterung intensiver Beschäftigt? Viele nutzen beim Thema Fütterung einfach das Wissen, was ihnen andere weitergeben oder was man halt früher mal so gelernt hat. Doch damit ist es längst nicht getan. Das Thema Pferdefütterung ist weit komplexer als die meisten von uns denken. Da Pferde einen sehr empfindlichen Verdauungstrakt haben kann es nicht schaden, das ganze einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. In diesem Artikel geht es darum, welche Futtermittel es beim Pferd so gibt und worin man sie unterscheidet.

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Futtermittel ist nicht gleich Futtermittel!

Besucht man in ein Fachgeschäft für Pferdefuttermittel, fühlt man sich schnell als würde man die Nadel im Heuhaufen suchen. Unmengen an verschiedenen Futtersäcken, Futtereimern, Leckerlietüten und Öl-/ Liquidflaschen füllen die Regale. Doch was ist das richtige Futtermittel für mein Pferd? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen sollte man sich als erstes mit den verschiedenen Futtermitteln für Pferde auseinandersetzen. Übergeordnet unterscheidet man beim Pferdefutter zwischen Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln. 

Einzel Futtermittel unterteilt man in:

  • Raufutter (z.B. Heu, Stroh)
  • Gras 
  • Krippenfutter (z.B. Hafer)

Was ist Mischfutter?

Mischfutter sind industriell hergestellte Futtermittel, die dem Menschen die Fütterung einer verbesserten Nährstoffzufuhr zu erleichtern. Mischfutter selbst werden unterteilt in:

  • Alleinfutter
  • Ergänzungsfutter

Alleinfutter sollen dabei die Funktion erfüllen, dass sie bei alleiniger Fütterung alle Nährstoffbedürfnisse des Pferdes abdecken.

Da aufgrund der ernährungsphysiologischen Gegebenheiten des Pferdes auf eine faserreiche Fütterung nicht verzichtet werden kann werden bevorzugt Ergänzungsfutter genutzt, welche als Ergänzung zu einem gängigen Einzel Futtermittel wie Gras oder Heu dienen. Sie sollen Beispielsweise den Mineralbedarf ausgleichen, den ein Einzelfutter ggf. nicht leistet. Bei Ergänzungsfuttermitteln gibt es einige Futtermittel welche, die die Energie- und Eiweißzufuhr optimieren sollen, wiederum welche, die für einen Ausgleich an Mineralien und Vitaminen dienen oder sogenannte Beifutter, die keinen primären Ernährungszweck haben sondern als Belohnung dienen (z.B. Leckerlies).